Imbolc
Mondfest

2. Vollmond des Jahres
Lichtmess 
in der Nacht von 01. auf 02 Februar
1. Februar, 
Rückkehr des Lichts, 
Imbolc ist der Beginn des Frühlings.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fest zu Ehren Brighids
der dreifachen Göttin
Zeit der Reinigung
Mitte des Winters
Verehrung von Feuer und Wasser
Beginn der steigenden Lebenssäfte
Zeit in der Thor die Eisriesen erschlägt
das Licht siegt

In der Nacht vom 1. Februar auf den 2. Februar wird LICHTMESS gefeiert

Das keltische Fest IMBOLC oder auch das Fest der BRIGID auch der Tag der Heiligen Brighid ist der Göttin des beginnenden, des aufgehenden Lichts, der Quellen und der Dichtung, geweiht.

Im neuen Licht erscheint die Lichtjungfrau BRIGID, die Göttin als die schöne Jungfrau Brigid, die von einem Strahlenkranz umgebene. Sie löst damit die dunkle, schwarze Göttin der kalten Zeit ab, die als Percht, Cerridwen oder Morrigane den Winter beherrschte. Mit Brigid steigen die Elementarwesen und Fruchtbarkeitsgeister aus der Dunkelheit der Erde.

"Imbolc" bedeutet " im Schoß" Das neue Leben (Jahr) liegt noch eine Weile im Schoß der Mutter Erde, beginnt sich aber schon zu entwickeln.

Die Tage werden langsam länger, doch die Nächte sind immer noch länger als die Tage. Obwohl die Natur noch in ihrer winterliche Starre verweilt, werden nicht nur die Tage merklich länger, es steigt bereits der Saft in die Bäume. Die Sonne geht Tag für Tag ein wenig früher auf. Auch abends wird es immer deutlicher länger hell.

Es ist die Zeit, des heranwachsenden Sonnengottes und damit verbunden das neue Lebens zu feiern.

Imbolc ist das Fest die Kraft und der Lebendigkeit.

Imbolc ist ein Fest, zu dem wir uns an das noch Unschuldige, an das durch und durch Lebendige, an die ausgelassene Energie des Frühlings, erinnern sollen, das es schafft, alles wieder zum Leben zu erwecken.

Wir können uns erinnern, wie es war, Kinder oder Jugendliche gewesen zu sein. Alleine Kinder anzuschauen, wie sie vor Leben und Lebenslust sprühen, kann als Vorbild Heilung sein, zumindest ist es anstecken. Oder Jugendliche, deren Erotik beginnt auf zu wachen, wo das ganze Lebensgefühl noch durchdrungen ist von frischer und ungebrochener Verliebtheit. Das alles gehört zu diesem Fest und soll unsere Winterstarre ein wenig aufbrechen, ähnlich einem warmen Föhnsturm, der in dieser Zeit den letzten Schnee und die letzten Eisreste wegfegen wird.

Wir sollen aber auch daran denken, wie viel Energie nötig sein wird, dass unserer Bäume wieder zu sprießen beginnen, oder dass die Blumen durch die letzte Schneedecke herausragen.

Wie viel Lebenswillen, wie viel Lebenslust notwendig sein wird.

Wer genug Phantasie hat, kann nach alter Sage Brigid auf einem Hirsch reiten sehen, wie sie die Samen weckt, die Bäume weckt, ihre Säfte wieder zum Fliesen bringt. Sie verkörpert die Kräfte des Ostens und des neuen Morgens.

Man soll noch wissen, dass das Jahresrad vom 25.11. dem Katharinentag bis Lichtmess angehalten wurde, womit wir die zeit „zwischen den Zeiten“ hatten, weshalb es heut noch den Spruch gibt: "Kathrein stellt das Tanzen ein".

Das Jahresrad, im Norden auch das Sonnenrad genannt, stand in dieser Zeit quasi still, und damit hatte auch die Tanzdrehung zu unterbleiben. Umso mehr und begeisterter wurde nun ab Lichtmess getanzt und gefeiert.

Die ersten Frühlingstage werden mit Fackeln oder Kerzen verstärkt und begrüßt. Auch Imbolc ist ein heidnisches Fest, das von der Christlichen Kirche übernommen wurde und zu Lichtmess umgetauft  wurde. Es muss daher beim Fest auf alle Fälle die Wiederkehr der Sonne begrüßt werden und symbolisch durch das Entfachen eines Feuers gefeiert werden.


IMBOLC war der heiligen Flamme verbunden, die die Sonne aus dem Winterschlaf erweckt.
 
Altes, aber Schönes „Lichtmess-Brauchtum-Heute“
 
Das Neuentfachen des jungen Lichtes und die Lichtweihe am Lichtmess-Tag ist in ganz Europa noch im Brauchtum verankert.
Für die katholische Kirche ist daraus in der Orts-Kirche die Kerzenweihe als kleines Überbleibsel des geweihten jungfräulichen Lichtes geworden. Daraus ergibt sich dann auch der neue Name "Maria Lichtmess".
In der Steiermark z.B. trägt man dann das geweihte Lichtmess-Feuer von Haus zu Haus und entzündet noch die Herdfeuer damit, oder eine Kerze am Hausaltar.
Es ist Brauch, die brennenden Kerzen durch das ganze Haus und die Ställe zu tragen, um den Segen überall weiterzugeben.
In Kärnten tropft man drei Tropfen Wachs auf ein Brot als Schutz für ein Jahr. Das Brot wird dann aufgehoben.
Ein interessanter Brauch ist auch ein Lagerfeuer, das von Feuerpfeilen entzündet wird. Das ist spannend, da man nie genau weiß, ob und wie man trifft.
Fackel-Umzüge in der Nacht sind authentisch, weil man sinnbildlich das Licht in die Dunkelheit bringt.
Und wenn man einen Fluss oder See in der Nähe hat, kann man z.B. Lichterschiffchen aufs Wasser setzten. Kleine Brettchen mit Schwimmkerzen, die den Fluss hinunterschwimmen und das Licht durch die Nacht tragen.
Ein verwandtes Fest auf Sylt mit etwas Verspätung
Biikebrennen und Ringreiten
 
Das Heimatbewusstsein der Insulaner auf Sylt zeugt nicht nur die traditionell Hauseindeckung mit Reet (Schilfrohr), auf der Insel werden auch die Feste sehr traditionell gefeiert.
 
Dazu gehört das Biikebrennen (Feuerzeichen abbrennen) am 21. Februar. Mit dem Biikebrennen wird der Petritag, ein ehemaliger Gerichts- und Tanztag, heute das traditionelle friesische Fest am 22. Februar, eröffnet. "Biiki" bedeutet ein Zeichen geben oder an der Küste ein Seezeichen und wird auch als Feuer-Mal bezeichnet. Am Abend des 21. Februars leuchten weithin sichtbar große Holzfeuer von den Sylter Dünen.
Zu diesem gemeinschaftlichen Frühlingsfeuer, das nach heidnischem Brauch, mit 3 Wochen Verspätung, die bösen Geister vertreiben und den Beginn der warmen Jahreszeit anzeigen sollte und zugleich zusammengelegt mit dem modernen Faschingsbrauch, werden am Tag danach vor dem „GRÜNKOHL-ESSEN - feurige“  Reden zur Sylter Vergangenheit oder zur aktuellen Tagespolitik. auf Friesisch gehalten - Anschließend gehen die Friesen gemeinsam zum Grünkohlessen.
 
Ein weiterer, meist sehr spannender Brauch auf Sylt ist das Ringreiten. Bei dem Brauchtums-Spiel soll ein Reiter mit einer zwei Meter langen Lanze einen Messingring mit einem Durchmesser von nur zwölf bis 15 Millimetern im vorbeireiten aufspießen.

Hexe Anahid und die Schöpfungsgeschichte © by Hexe Anahid 2018 © by Peter SEISER

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